Zielart Rebhuhn
STECKBRIEF Perdix perdix
Rebhuhn - Perdix perdix
Größe: 30 cm
Färbung: Kopf, Kehle ziegelrot, braun gesprenkelt
Nahrung: grüne Pflanzenteile, Körner
Brutzeit: April - September
Gelege: 8-20 Eier
Bebrütung: 23-25 Tage
Jungenaufzucht: beide Eltern führen die Jungen, die mit Insekten ernährt werden
Gefährdung: Deutschland:
Stark gefährdet
Brandenburg:
Stark gefährdet
Das Foto wurde uns freundlicherweise von
Herrn Frind zur Verfügung gestellt.


Lebensweise
Die Brutperiode des Rebhuhns reicht von Anfang April bis Ende September. Das Nest wird am Boden gut versteckt unter Gebüsch, in Getreide-, Klee- bzw. Luzernefeldern und auf Wiesen angelegt. Das Weibchen baut und bebrütet das Nest allein, während das Männchen in der Nähe Wache hält. Die Jungen werden in den ersten Lebenswochen von beiden Eltern fast ausschließlich mit Insekten ernährt. Die Familie bleibt über den Winter zusammen, wobei sie eine sogenannte "Kette" bildet. Zwischen September und Februar sind an günstigen Nahrungsplätzen Herbst- und Winteransammlungen von bis zu 30 Rebhühnern zu beobachten.

Lebensraum
Ursprünglich war das Rebhuhn ein Vogel der Heidegebiete und Steppen. In unseren Breiten bewohnt es offenes, extensiv bewirtschaftetes Kulturland mit ausreichenden Deckungsmöglichkeiten in Form von Hecken und Feldrainen. Die Brutplätze liegen bevorzugt in Habitaten mit abwechslungsreicher Vegetation, z.B. auf Brachen, extensiv genutzten Äckern, Wiesen und Ruderalflächen.

Gefährdung
Die Intensivierung und Technisierung der Landwirtschaft mit ihren großflächigen Monokulturen, fehlenden Fruchtfolgen und immer größeren Bewirtschaftungsgeschwindigkeiten ist die Hauptursache dafür, dass das Rebhuhn in seinem gesamten mitteleuropäischen Verbreitungsgebiet bestandsbedroht ist. Ausgeräumte Agrarflächen ohne Deckung in Form von Hecken und Feldrainen, mangelndes Nahrungsangebot durch den großflächigen Einsatz von Agrochemikalien und hohe Jungenverluste durch Ausmähen, führten dazu, dass das Rebhuhn heutzutage in der "Roten Liste der in Deutschland bedrohten Tierarten" als stark gefährdet aufgeführt ist (siehe Steckbrief).