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STECKBRIEF Saxicola rubetra |
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Das Foto wurde uns freundlicherweise von Herrn Gehring aus Altenhof zur Verfügung gestellt. | ||||||||||||||||||||
Lebensweise Das Braunkehlchen ist ein Langstreckenzieher mit Hauptwinterquartier in den Savannen südlich der Sahara. Der Heimzug erfolgt im April bis Mai. Die Brutperiode dauert von Ende April bis Mitte August. Nach erfolgreicher Brut verlassen die Familien die Reviere und ziehen in nahrungsreiche Habitate. Der Wegzug erfolgt in unseren Breiten zwischen August und September. Lebensraum Das Braunkehlchen ist eine typische Vogelart der Kulturlandschaft. Es gilt als Indikatorart für struktur- und artenreiche Wiesen und Ackerraine. Es benötigt reich strukturierte, niederwüchsige Bereiche mit bodennaher Deckung als Nistplatz, eine vielfältige Zwergstrauch- und Krautschicht zur Nahrungssuche und höhere Strukturen als Singwarte. Weiträumige strukturarme Flächen ohne solche die Vegetation überragende Warten werden nicht besiedelt. Gefährdung Durch zunehmenden Lebensraumverlust in den letzten Jahrzehnten kam es zu einem starken Rückgang der Art, der dazu führte, dass das Braunkehlchen in die Rote Liste Deutschlands aufgenommen wurde (siehe Steckbrief). Hauptgefährdungsursachen sind der Umbruch extensiver Grünlandbereiche, Streuwiesen und Grenzertragsflächen in Intensivwiesen und Ackerland, der Rückgang der Nahrung durch Intensivierung der Landwirtschaft und direkte Brutverluste durch frühe Mahd oder durch Weidevieh. Situation des Braunkehlchens auf den Flächen des Demeterhofes Ökodorf Brodowin Auf den Flächen des Demeterhofes wurden im Jahr 2001 zwei Reviere pro 100 ha festgestellt, wohingegen die Dichten auf den Feldfutterflächen im Jahr 1998 und 1999 mit 3,7 bzw. 14,2 Revieren/100 ha deutlich höher lagen. Im Rahmen des E + E Vorhabens soll ein ausreichend großer und optimal verteilter Anteil unbewirtschafteter bzw. optimiert bewirtschafteter Biotope geschaffen werden, der auch für das Braunkehlchen eine Verbesserung des Lebensraumes darstellt. |
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