Es gibt mehrere Methoden zur Bestandserfassung von Heuschrecken mit Vor- und Nachteilen. Sehr verbreitet ist die Erfassung über die artspezifischen Gesänge. Dabei können die einzelnen Arten schnell und gut voneinander unterschieden werden, man erhält aber nur ungenaue und sehr wetterabhängige Daten von der Häufigkeit der Tiere.

Im Projekt wird im Monitoring und für die Erfolgskontrolle von Massnahmen überwiegend mit sogenannten Isolationsquadraten gearbeitet. Dies sind oben und unten offene, netzbespannte Käfige definierter Größe, die über die Vegetation gestülpt werden. Zählt man die Tiere innerhalb des Fanggerätes, erhält man die Dichte von Individuen pro Fläche. Aufgrund der grossen Variation müssen zahlreiche Fänge ausgezählt werden, um statistisch absicherbare Mittelwerte bilden zu können (für jede Probefläche bzw. Lebensraumstruktur 10-20 Fänge). Für adulte Heuschrecken arbeiten wir mit einer Grundfläche von 1m2, Heuschrecken-Larven werden mit kleineren Geräten gezählt.

Insgesamt werden im Rahmen von Monitoring und Erfolgskontrolle jedes Jahr über 100 Teilflächen befangen, womit fast das gesamte Spektrum an Lebensräumen auf den Flächen des Betriebes (mit Ausnahme der Intensivweiden und des Feuchtgrünlandes) abgedeckt wird. Dies sind Trockenrasen, Säume verschiedener Art und Breite, Kleegras, verschiedene Getreidearten, Stoppelfelder und eine Magerweide mit Sandtrockenrasen.