Rittersporn Acker-Schwarzkümmel Glanzloser Ehrenpreis - Lämmersalat | |||||||||||||
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Kennzeichen Die tiefblauen Blüten mit dem bis zu 3cm langen Sporn sind mit kaum einer anderen Art zu verwechseln. Die gefiederten (jung dreiteiligen) Blätter können schon an ganz jungen Pflanzen erkannt werden. Die Größe der Pflanzen variiert je nach Standort: in dichtem Getreide stehen mitunter kümmerliche Individuen mit wenigen Blüten, in Getreide-Lücken oder am Feldrand können mächtige Pflanzen bis 50cm hoch mit über hundert Blüten heranwachsen. Familie Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) |
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Besonderheiten Früher als Wundheilmittel und zum Blaufärben von Wolle verwendet. Die Blüten sind leicht giftig (Alkaloide). Der Nektartrichter im Sporn ist nur Hummeln und anderen Insekten mit mindestens 15mm langen Rüssel zugänglich. Standort Auf basischen oder kalkhaltigen, frischen bis trockenen Böden, im Brodowiner Raum besonders im Bereich von Kuppen auf sandigem Lehm oder lehmigem Sand. Die Art gedeiht zwar noch auf relativ trockenen Oberhängen, entwickelt sich aber nach unseren Erfahrungen meistens besser auf den auch aus landwirtschaftlicher Sicht "besseren" Bodenabschnitten bindiger Mittelhänge. Pflanzensoziologisch gilt der Rittersporn als Charakterart in Haftdolden-Gesellschaften (Caucalidion). Verbreitung und Gefährdung Der Rittersporn ist sowohl in Brandenburg als auch deutschlandweit "gefährdet" (Rote Liste Kategorie 3). Situation auf den Flächen des Demeterhofes Ökodorf Brodowin Dank Ökologischer Landwirtschaft und der Standortvielfalt auf den Betriebsflächen ist der Rittersporn hier noch sehr verbreitet und stellenweise ausgesprochen häufig. |
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Acker-Schwarzkümmel (Nigella arvensis) |
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Kennzeichen Hellblaue, zugespitzte Blütenblätter, Blätter 2-3fach fiederteilig, Früchte groß und mit auffälliger Anordnung. Familie Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) Standort Der Acker-Schwarzkümmel ist wärmeliebend und benötigt kalkhaltigen Boden. Die Art ist Charakterart von Haftdolden-Gesellschaften (Caucalidion). Verbreitung und Gefährdung Der Acker-Schwarzkümmel ist in Brandenburg und deutschlandweit "stark gefährdet" (Rote Liste Kat. 2), in einigen Bundesländern vom Aussterben bedroht. In Brandenburg hat die Art ein Verbreitungszentrum nordöstlich von Berlin und in der östlichen Uckermark. Die Früchte der Pflanzen reifen erst spät im Jahr, so dass bei einer sofortigen Bodenbearbeitung nach der Ernte die Fortpflanzung verhindert werden kann. Wie bei anderen Arten mit großen Samen (Diasporen) hat außerdem die Saatgutreinigung zum Rückgang der Art beigetragen. |
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Situation auf den Flächen des Demeterhofes Ökodorf Brodowin Im Brodowiner Raum ist bisher nur ein Standort mit einer größeren Population bekannt (am Rand eines Drumlins, Segetalschutzstreifen) sowie zwei weitere Einzelfunde an Hängen von Kuppen. |
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Inhalte werden im Herbst 2004 veröffentlicht. |
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Inhalte werden im Herbst 2004 veröffentlicht. |
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