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Die strukturelle Optimierung umfasst eine ganze Reihe von Veränderungen in der Ackerlandschaft, deren Naturschutzwert zum großen Teil bekannt ist. Sie sollen als sogenannte Mindeststandards auf der gesamten Betriebsfläche umgesetzt werden. |
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Beispiele sind die Begrenzung der Schlaggrößen auf 25 Hektar oder die Anlage von ungenutzten oder extensiv genutzten Pufferzonen um wertvolle Biotope. |
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Ein Schwerpunkt liegt auf der Etablierung eines optimal verteilten Anteils ungenutzter bzw. optimiert bewirtschafteter Strukturen. Ca. 5 -15% der Betriebsfläche sollen den Tieren und Pflanzen der Agrarlandschaft z.B. als Hecken, kleine Gehölze, Gras- und Krautstreifen oder -flächen, Weg- und Feldsäume zur Verfügung stehen. |
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Folgende Optimierungsmaßnahmen werden im Projekt umgesetzt: |
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1. Begrenzung der Schlaggröße Zwei Felder wurden auf 25ha verkleinert und bei vier Feldern wurde die Schlagform verbessert bzw. wurden schlaginterne, kleinflächige Stillegungen geschaffen. Die Schlaganzahl wurde von 63 auf 78 erhöht. 2. Anlage von Pufferstreifen um wertvolle Biotope 12 Gewässerrandstreifen von 20m Breite werden im Projektzeitraum am Rand von Kleingewässern etabliert. Die Anlage erfolgt meist aus Klee-Luzerne-Gemenge heraus, welche im Herbst nicht umgebrochen werden. Auf den Randstreifen wird ein amphibienfreundliches Nutzungskonzept erprobt. 3. Anlage von Saumsystemen, Stilllegungen und Blühstreifen Auf insgesamt ca. 6000m Länge und einer Fläche von 8ha wurden Säume entlang der Ackerränder angelegt, bevorzugt angrenzend an Hecken und Waldränder (s. Landschaftspflege/Säume). "Blühstreifen" sind ca. 10m breite mehrjährige, kräuterreiche Ansaaten inmitten von großen Schlägen. 2004 werden auf mehreren Schlägen Blühstreifen mit einer Dichte von 1/10ha Ackerfläche angelegt. 4. Anlage von Hecken Im Rahmen des Projektes wurden auf den Flächen des Demeterbetriebes Ökodorf Brodowin insgesamt fast 3000m Hecken neu gepflanzt, vorzugsweise auf großen Schlägen. |
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Viele der vorhandenen bzw. neu angelegten "Sonderstrukturen" müssen gepflegt werden, damit sie ihre naturschutzfachliche Funktion optimal erfüllen können (z.B. Trockenrasen, Säume und Hecken). Im Projekt werden deshalb auch Konzepte zur Landschaftspflege entwickelt und vom Landwirtschaftsbetrieb umgesetzt. |
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