Erfassungsmethoden Im Rahmen des E & E – Vorhabens wird eine jährliche Erfassung der Segetalflora auf den Flächen des Betriebes über eine repräsentative Auswahl von 80 Probeflächen à 50m2 durchgeführt, um die Bestandsentwicklung der Ackerwildkräuter zu verfolgen (Monitoring). Bei diesen Aufnahmen werden alle Arten einschließlich der Kulturpflanzen mit ihrer Anzahl oder Deckung in einer mehrstufigen Skala geschätzt (Methode nach Braun-Blanquet). Die Flächen sind mit GPS-Koordinaten eingemessen und können so in jedem Jahr neu exakt an der gleichen Stelle positioniert werden. Ergebnisse der Vegetationsaufnahmen Der Bodendeckungsgrad der Ackerwildkrautflora variiert sehr stark, 2001 + 2002 wurden im Mittel 12-16% geschätzt, Maxima liegen bei über 50%.
		Die durchschnittlichen Artenzahlen von Wildkräutern auf den Aufnahmeflächen sind relativ hoch – auch im Vergleich mit Untersuchungen auf anderen ökologisch bewirtschafteten Flächen. Im Mittel wurden um die 30 Arten auf 50m2 gezählt, auf armen Sandstandorten und in Nasstellen weniger (Graphik unten). Dabei sind die Klee- und Grasarten der Untersaaten nicht einberechnet.
		An den Sonderstandorten ist die durchschnittliche Anzahl der Arten nicht unbedingt höher als an Normalstandorten – das Besondere liegt dort in der Artenzusammensetzung (Graphik 3: Rote Liste Arten, siehe auch Tabelle Sonderstandorte in Situation auf dem Demeterhof Brodowin).